Seitdem ich in remote- bzw. hybrid arbeite, hat sich mein Leben grundlegend verändert. Plötzlich verschwimmen die Grenzen zwischen meinem Zuhause und meinem Büro und die Versuchung ist groß, rund um die Uhr zu arbeiten. Doch mit der Zeit habe ich gelernt, wie wichtig es ist, das Selbstmanagement in diesen Arbeitsmodellen zu beherrschen und gleichzeitig das Thema Work-Life-Blending für maximale Flexibilität zu integrieren.
Es ist entscheidend, klare Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit zu setzen, auch wenn dein Zuhause gleichzeitig dein Büro ist. Ich habe mir angewöhnt, mir feste Arbeitszeiten zu setzen, die ich auch im geteilten Kalender angebe, und danach den Laptop zuzuklappen, um bewusst abzuschalten. Gleichzeitig erlaube ich mir aber auch Flexibilität, um beispielsweise tagsüber mit meinen beiden Hunden Lotte und Frida rauszugehen oder eine private Aufgabe zu erledigen und dafür abends länger zu arbeiten, wenn ich in der richtigen Stimmung bin. Ich habe gelernt, dass es nicht sinnvoll ist, Arbeit zu erzwingen, wenn ich mich gerade nicht konzentrieren kann. Um so bessere Ergebnisse erziele ich jedoch, wenn ich mir zwischendurch eine Auszeit nehme, um mir etwas Gutes zu tun oder meinen privaten Mental Work Load zu beseitigen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Einrichten eines festen Arbeitsplatzes. Auch wenn Flexibilität ein großer Vorteil des Remote- oder Hybrid-Workings ist, ist es dennoch wichtig, einen festen Arbeitsplatz einzurichten. Ein separater Raum ist ideal, aber auch ein bestimmter Bereich in deiner Wohnung kann helfen, eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit zu schaffen. Gleichzeitig kann dieser Bereich auch persönlich gestaltet werden, um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Ich empfehle dir jedoch nicht, dein Schlafzimmer mit deinem Arbeitsplatz zu teilen, insofern es nicht möglich ist, beide Bereiche optisch klar voneinander zu trennen, da sonst die Schlafqualität darunter leidet.
Mit den vielen Ablenkungen zu Hause ist es wichtig, deine Aufgaben zu priorisieren. Ich erstelle mir jeden Morgen eine Liste mit den wichtigsten Aufgaben für den Tag und arbeite sie der Reihe nach ab. Das hilft mir, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und nicht in der Flut der Möglichkeiten unterzugehen. Aber auch spontane Ideen oder persönliche Bedürfnisse fließen in meine Planung mit ein, um das Work-Life-Blending zu ermöglichen.
In einem traditionellen Büro gibt es oft natürliche Pausen, sei es beim Plausch mit Kollegen am Kaffeautomaten oder beim Mittagessen. Zu Hause neigt man jedoch dazu, diese Pausen zu vernachlässigen. Deshalb plane ich bewusst Pausen ein, um kurz durchzuatmen, einen Spaziergang mit Lotte und Frida zu machen oder einfach in Ruhe eine Tasse Tee zu trinken. Diese Pausen dienen nicht nur der Erholung, sondern auch dem Work-Life-Blending, da sie mir erlauben, mich auch während der Arbeitszeit um mein persönliches Wohlbefinden zu kümmern.
Die Kommunikation ist der Schlüssel, besonders in einem Remote- oder Hybrid-Team. Ich halte regelmäßige Meetings ab, um den Austausch mit meinen Mitarbeitenden aufrechtzuerhalten, und stehe für Fragen und Anliegen jederzeit zur Verfügung. So bleiben wir auch über räumliche Distanzen hinweg gut vernetzt und können effektiv zusammenarbeiten. Gleichzeitig nutze ich diese Meetings auch, um persönliche Gespräche zu führen und das Work-Life-Blending zu fördern, indem wir uns auch über nicht-arbeitsbezogene Themen austauschen.
Zusammengefasst sind das die wichtigsten Punkte, die du für Dein Selbstmanagement im Homeoffice berücksichtigen solltest:
1. Schaffe klare Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit
2. Richte deinen Wohlfühl-Arbeitsplatz ein
3. Priorisiere deine beruflichen und privaten Aufgaben für den Tag
4. Plane Pausen für dein persönlichen Wohlbefinden ein
5. Kommuniziere offen und nicht nur über berufliche Themen
Selbstmanagement in Remote- oder Hybrid Work erfordert Disziplin, Flexibilität und eine gute Portion Selbstwahrnehmung. Doch mit der richtigen Herangehensweise und den passenden Strategien kann man diesen Arbeitsmodellen viel abgewinnen und das Beste aus ihnen herausholen, indem man das Thema Work-Life-Blending integriert.
Wie sieht es bei dir aus? Hast du auch schon Erfahrungen mit Remote- oder Hybrid-Work gemacht und dabei das Work-Life-Blending berücksichtigt? Vernetze dich mit mir auf LinkedIn und lass uns darüber austauschen!
Herzliche Grüße
Deine Katrin 💚
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